Zwei Wasserfreunde finishen beim 25. Ironman auf Hawaii

 

Marco Sahm und Jens Genkel erreichen die Ziellinie in 9:54 und 10:06 Stunden

Am letzten Samstag (18.10.) fand die 25. Auflage des legendären und mysthischen Ironman-Triathlon auf Big Island, Hawaii statt. Das bedeutet 3,8 km Schwimmen im offenen Meer, 180 km Radfahren in einer baumlosen, heißen Lavawüste und dann noch 42,2 km Laufen bei tropischen Temperaturen.

Marco und Jens hatten sich beim Ironman Germany in Frankfurt für dieses Spektakel qualifiziert. Die Vorbereitung verlief erfreulich. Bei besten Wetter konnten sich die Zwei weitgehend Verletzungs- und Krankheitsfrei vorbereiten. Top Fit und rechtzeitig vor der Kältewelle Anfang Oktober setzten Sie sich in den Flieger Richtung Südsee. Bei perfekten Bedingungen konnten die zwei vom SC Wasserfreunde München ein grandioses Rennen abliefern. Der Wettkampf auf Hawaii ist gleichzeitig auch die Weltmeisterschaften über diese Distanz.

Wieder gingen mehr als 1600 Athleten an den Start, die sich auf wenigen Wettkämpfen weltweit qualifiziert hatten. Marco Sahm war 1996 schon einmal am Start und Jens Genkel ist ein Rookie, so werden die Newbies genannt, die zum erstenmal dort an den Start gehen.

Hier in München saßen die Vereinskollegen vor dem PC und verfolgten Live über das Internet das Rennen mit.

Im Vergleich zu den Vorjahren blieben Sie von den dortigen üblichen Wetterkapriolen verschont. Der Wellengang am Morgen des Renntages in der Bucht von Kailua Kona war sehr gering und so kamen beide fast zeitgleich nach 1:08 h aus dem 28 Grad warmen Wasser. Die Radstrecke führt durch die Lavawüste zu dem Wendepunkt im Künstlerörtchen Hawi. Auf dem Weg dorthin und zurück herrscht normalerweise ein heisser Sturm (Mumuku), der dieses Jahr allerdings auch ausblieb. Also die Besten Bedingungen um eine Spitzenzeit abzuliefern. Marco Sahm brauchte für diese Strecke 5:25 h. Jens Genkel kam ca. 10 min später in die Wechselzone. Nun stand noch der Marathon auf dem Programm. Die Temperaturen liegen mittlerweile bei mindestens 35 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 90 %. Mit der grandiosen Zeit von 9:54 Minuten finishte Marco Sahm als erster der zwei Wasserfreunde (Rang 218). Aber er musste nicht lange auf seinen Vereinskollegen warten, der sein Hawaii-Debut mit 10:09 beendete.

Beide verbringen jetzt noch mit Ihren Partnern und Freunden zwei Wochen auf den verschiedenen Inseln des Hawaii Archipels. Da man es bei einem Start bei diesem Wettkampf nicht belassen kann wird Jens Genkel sicher wiederkommen.

Der Rennverlauf war spannend und hatte vorhersagbare und überraschende Momente vor allem aus deutscher Sicht. Schnellster Schwimmer war mal wieder der Coburger Jan Sibbersen, die schnellsten Radfahrer Norman Stadler (4. Gesamtplatz), Faris al Sultan (8.) aus München, Jürgen Zäck (7.) und Thomas Hellriegel (10.). Lothar Leder fand nie in sein Rennen und wurde fünfzehnter. Bei den Frauen dominierte Nina Kraft das gesamte Rennen und musste sich nur der Siegerin Lori Bowden und Vorjahressiegerin Natascha Badmann (8 Sekunden) geschlagen geben.

Hut ab vor allen Finishern.